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Caprivi Streifen |
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Namibia, Afrika |
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Der Caprivi Streifen oder "Caprivi Strip" ist ein schmaler Landstreifen im äussersten Nordosten Namibias, rund 400 Kilometer lang. Deutschland erwarb das Gebiet 1890 - zusammen mit Helgoland - von den Briten, im Tausch gegen Sansibar. Benannt wurde es nach dem damaligen deutschen Reichskanzler Graf von Caprivi, der den Vertrag mit den Engländern unterzeichnete. Die einstmals schwierige und während der Regenzeit oft kaum befahrbare Wellblechpiste durch den Caprivi wurde 2001 durch den geteerten Caprivi Highway (B8) ersetzt, so dass man auch die Victoria Fälle in Zimbabwe sowie den Chobe Nationalpark in Botswana, beides beliebte Reiseziele im Norden, heute problemlos erreichen kann. Der Caprivi fällt in die tropische Klimazone und verzeichnet während der Regenzeit (Dezember bis März) hohe Niederschläge. Bei zugleich hohen Temperaturen herrscht dann oft eine schwülheisse Witterung. Malaria Prophylaxe wird für den Caprivi empfohlen. Der Caprivi ist die wasserreichste Region in Namibia. Grund dafür sind nicht nur die Niederschläge, sondern eine Reihe von mächtigen Flüssen, Okavango, Kwando und Zambesi, die alle in Angola entspringen und eine riesige Region bewässern. Es gibt zudem noch weitere, kleinere Flüsse wie den Linyanti und den Chobe. Der Wasserreichtum im Caprivi sorgt für einen grossen Wildbestand. Besonders zahlreich sind die Elefanten, wenngleich man sie in der dichten Vegetation nicht immer zu Gesicht bekommt. In mehreren Reservaten (Bwabwata, Mudumu, Lizauli, Mamili) wird das Wild geschützt. Es gibt jedoch keine Grenzzäune, so dass die Tiere relativ ungehindert in die Nachbarländer Botswana und Zambia ziehen können. Für Tierbeobachtung exzellent ist der im Süden angrenzende Chobe Nationalpark in Botswana. Versorgungszentrum im Caprivi ist die kleine Stadt Katima Mulilo an der Ostspitze. Der Ort liegt direkt am Zambesi River und bietet reizvolle Lodges direkt am Fluss. Ferner gibt es einen Flugplatz, ein Hospital, mehrere Tankstellen, Lebensmittelläden sowie einen großen Straßenmarkt mit kunsthandwerklichen Artikeln, traditionellen Korbflechtereien, Holzschnitzerartikeln, Schmuck und Kleidung. In Katima Mulilo gibt es einen Grenzübergang nach Zambia, das touristisch in den letzten Jahren immer attraktiver wird. Wer nach Botswana oder Zimbabwe will, fährt auf der B8 weiter nach Ngoma Bridge. 1999 brachen im Caprivi Unruhen aus, und der Tourismus kam binnen kurzer Zeit fast völlig zum Erliegen. Seit Mitte 2002 ist die Situation wieder unbedenklich. Besondere Sicherheitsrisiken im Caprivi gibt es nicht mehr. Popa Falls:Die Popa Wasserfälle liegen 210 Kilometer östlich von Rundu am Okavango Fluss. Es handelt sich dabei weniger um Wasserfälle als um Stromschnellen. Der Okavango durchbricht hier ein 4 Meter hohes Felsenriff in seinem Flussbett. Umgeben sind die Fälle von paradiesisch schöner Natur. Mudumu Park: Der Mudumu Park wurde erst 1990 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Der Park ist ca. 85.000 Hektar groß und erstreckt sich vom Ufer des Kwando nach Osten, hinein in eine dichte Mopane-Baumsavanne. Im Park gibt es mehrere Campsites. Mahango Park: Der Mahango Park gehört zu den jüngsten und mit 30.000 Hektar zu den kleinsten Naturschutzgebieten Namibias. Der Park wird im Süden vom Okavango, der auch die Grenze zu Botswana bildet, begrenzt. Geschaffen wurde der Park zum Schutz von Tierarten, deren Zahl im Caprivi alarmierend gesunken ist, wie Pferde- und Rappenantilopen, Moorantilopen und Sitatunga (Sumpfantilopen). In der Trockenzeit kann man hier auch große Elefantenherden beobachten. Ansonsten kann man noch Flußpferde, Büffel, Löwen, Leoparden, Hyänen und Wildhunde mit etwas Glück sehen. Kalizo Lodge: Die Kalizo Lodge liegt direkt am Zambesi (Sambezi)River ca. 40 km flußabwärts von Katima Mulilo. Telefon: +264-(0)66-25 28 02 Horse Shoe im Bwabwata National Park: Der Horseshoe ist eine Flußbiegung des Kwandorivers, der einem Hufeisen ähnelt. Der Horseshoe ist ein sehr tierreiches Gebiet, da es dort Wasser und Nahrung in Hülle und Fülle gibt. Vor allem kann man dort Elefantenherden und Flusspferde beobachten. Die Strecken am Horseshoe sind zum Teil sehr tiefsandig, was ich selber am eigenen Leib erfahren musste. Ganz in der Nähe einer Elefantenherde ging dann nichts mehr. Da half nur noch Schaufeln und ein zweites Auto zum Rausziehen. Die genaue Geschichte dazu gibt es ausführlich im Reisebericht Namibia-Botwswana-Zimbabwe 2003. weitere Bilder: |
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